Fotos: NABU/Hartmut Rudolphi
29. November: Fridays for Future - trotz Kälte und Weihnachtszeit sind wieder 11.000 in Kiel zum globalen Streik auf die Straße gegangen. Nach der Demo gab es noch weitere Aktionen. Der NABU Kiel war beim 'Abgase absaugen' vom Mobilitätsrat und bei der Aktion gegen die Südspange vom Bündnis Vorfahrt für den Klimagürtel dabei.
Fotos: NABU/Hartmut Rudolphi
16.000 Menschen waren am 20. September bei der Fridays for Future-Demo in Kiel dabei - so viele wie noch nie! Das ist ein deutliches Zeichen auch an die Kieler Politik und Verwaltung. Die Zeiten des Nichthandelns und der Symbolpolitik müssen endlich vorbei sein. In Kiel muss die Mobilitätswende vorangetrieben werden. Eine autofreie Innenstadt, ein sehr gut ausgebautes Fahrradwegenetz und ein ÖPNV mit enger Taktung sind drei zentrale Forderungen des NABU Kiel. Andere Städte machen es vor.
Stattdessen beschließen die Kieler Politikerinnen und Politiker aller Parteien den Bau der Südspange und der A21-Nebenstrecke, die ein weiterer massiver Eingriff in den Kieler Grüngürtel bedeutet. Der Grüngürtel ist auch Kiels Klimagürtel, der Kiel mit sauberer Frischluft versorgt. Dass im Kieler Rathaus Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP und CDU weiter an diesen Plänen festhält, ist unverantwortlich!
Fridays for Future - am Freitag gingen in Kiel 7.000 und weltweit 1,4 Millionen Schülerinnen und Schüler in über 110 Ländern auf die Straße um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Auch in Kiel waren es mehrere Tausend, die Naturschutzjugend war auch dabei. Die Schülerinnen und Schüler setzten damit ein deutliches Zeichen. Sie lassen sich nichts vormachen, Politikerinnen und Politiker aller Parteien müssen nun endlich handeln. Statt nur an den Symptomen herumzudoktern sind umfangreiche Konzepte umzusetzen. Kiel braucht dazu nur über den Tellerrand zu schauen und es Städten wie in der Schweiz, den Niederlanden oder Dänemark nachzumachen. Doch in Kiel fehlt bisher bei allen Parteien der Wille und der Mut Wesentliches zu ändern. Titel wie "Klimaschutzstadt Kiel. 100%" sind reine Augenwischerei. Bis es Beschlüsse für wirklichen Klimaschutz gibt, müssen die Schülerinnen und Schüler weiter auf die Straße gehen.
Fotos: NABU/Hartmut Rudolphi