Samstag, 21. September 10:30 Uhr
International Coastal Cleanup Day - die jährlich stattfindende weltweit größte Meeresschutzaktion
Freiwillige sammeln Müll an Flüssen, Seen und Stränden, machen auf die Probleme aufmerksam und liefern wichtige Informationen über das Ausmaß und die Herkunft.
Wichtig: Bitte festes Schuhwerk tragen und ggf. Handschuhe und Sammeleimer mitbringen!
Leitung: NABU Kiel
Ort: Falckensteiner Leuchtturm
Auch in diesem Jahr führt der NABU Kiel am Coastal Cleanup Day am dritten Samstag im September eine Aktion durch. Wir treffen uns beim Falckensteiner Leuchtturm um 10:30 Uhr und machen diesmal etwas Anderes: wir werden Nurdle Detektive. Da der Sand dafür einigermaßen
trocken sein muss, findet die Veranstaltung nur statt, wenn es nicht regnet. Wir werden versuchen, so viele kleine Plastikplättchen wie möglich zu fangen. Bringt
bitte falls vorhanden nicht mehr benötigte Drahtsiebe (Durchmesser der Öffnungen unter 3 mm) und kleine Schippchen mit und richtet euch darauf ein, dass wir
zeitweise ein bisschen auf dem Sand knien werden! Wir freuen uns schon darauf, euch alle zu sehen!
16.09.2023 | Ein herzliches Dankeschön an 29 Erwachsene und 6 Kinder für ihre Teilnahme an dieser Meeresschutzaktion. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren wir alle gemeinsam an den Uferzonen der Ostsee bzw. Schwentinemündung in Kiel-Wellingdorf und Kiel-Dietrichsdorf unterwegs und haben auf einer Länge von 1.100 m unglaubliche Massen achtlos weggeworfener Abfälle (sogenanntes Littering) eingesammelt.
Hierdurch wurde unsere Innenförde und unsere Schwentinemündung vor
72,7 Kilogramm
meeres- und umweltbelastendem Müll geschützt. Diese große Menge hat alle überrascht und erschreckt. Leider gehörte auch besonders giftiger Abfall bzw. Sondermüll dazu:
z.B. 8.924 Zigarettenkippen, 103 Glasflaschen, 35 Batterien (AA u. AAA), 2 Knopfzellen, 1 Liter Grillanzünder.
Bereits das Sortieren dieser großen Abfallmengen hat allen sehr viel Geduld und Durchhaltevermögen abverlangt, so dass auf ein Auszählen der Einzelteile, wie bei ICC-Müllsammelaktionen eigentlich
üblich, verzichtet wurde. Es waren einfach zu viele Umverpackungen von Speisen und Getränken für Unterwegs, zu viele Kronkorken, andere Verschlüsse oder leere Zigarettenschachteln.
Gemeinsam können wir auf eine sehr schöne, erfolgreiche Umweltschutzaktion zurückblicken, die in Kooperation mit der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde stattgefunden hat.
Wir wollten in der Öffentlichkeit sichtbar auf die Problematik der vermüllten Ufer und angrenzender Aufenthaltsbereiche beider Stadtteile aufmerksam machen. Das ist uns sehr gut gelungen.
Erstmalig liegen nun konkrete Informationen für Kiel-Wellingdorf und Kiel- Dietrichsdorf zu dem sehr hohen Aufkommen achtlos entsorgter Abfälle an den Uferzonen vor. In einem nächsten Schritt
wird es nun an anderer Stelle um Maßnahmen, Instrumente und Handlungsansätze zur Verminderung dieser Abfälle gehen.
Eine diesbezügliche Unterstützung bzw. gemeinsame Vorbereitung und Durchführung ist ausdrücklich erwünscht.
Claudia Jürgens
14.03.2022 | Am 18. September 2021 hat eine Gruppe von 15 Helfern und Helferinnen (groß und klein) wieder den Strandabschnitt zwischen Laboe und Stein gesäubert. Auf einer Länge von 1.600 m hat die Gruppe 17 kg Müll gesammelt! Auf dem Poster gibt es weitere Informationen zur gesamten Aktion an der Kieler Förde. Unter den Top 5 der häufigsten Funde stehen die Zigarettenkippen mit 25.004 Stück wieder an erster Stelle. Ein Problem, was mit etwas mehr Umsicht seitens der Raucher und Raucherinnen gelöst werden könnte.
Dieses Jahr findet der International Coastal Cleanup Day, der jedes Jahr von der Ocean Conservancy organisiert wird, am Samstag, den 17. September 2022 statt. Wir hoffen wieder auf rege Teilnahme.
Fotos: NABU / M. Ikert
Auch am 18. September 2021 rief der Ocean Conservancy wieder weltweit zur Strandsäuberungsaktion auf, dem International Coastal Cleanup. Zum siebten Mal war der NABU Kiel wieder mit Helfern und
Helferinnen am Hundestrand zwischen Laboe und Stein unterwegs. Dieses Mal waren wir insgesamt 15 Erwachsene und bekamen von zwei Kindern Unterstützung. Vielen Dank dafür.
Gleich notieren: nächstes Jahr findet die Aktion am 17. September 2022 statt.
Informationen zum Ocean Conservancy
https://oceanconservancy.org/trash-free-seas/international-coastal-cleanup/
Fotos: NABU/Martina Ikert
22.09.2020 | Eine Gruppe von 12 engagierten Menschen hat am Samstag den 1,6 km langen Strandabschnitt zwischen Laboe und Stein (Hundestrand) gereinigt. Da es einige Tage zuvor Hochwasser gab, war
sicherlich auch viel Müll in die Ostsee rausgespült worden. Trotzdem kamen wieder 8 Kg zusammen. Neben einer großen Menge an Hygieneartikeln, Teilen von Plastiktüten, Glasscherben,
Hundekotbeuteln und allen möglichen schwer zu identifizierenden Kunststoffteilen, wurden 500 Zigarettenkippen gezählt.
Am Strand von Bottsand wurde dieses Jahr zum ersten Mal Müll im Rahmen des Coastal Cleanup gesammelt. Treffpunkt war die Naturstation Bottsand. Dort fanden sich fünf Helfer*innen ein und
befreiten den Strand von 12 Kg Müll, hauptsächlich aus Plastik.
Es ist ganz klar festzustellen, dass es Strandabschnitte gibt, an denen zu wenig Mülltonnen aufgestellt wurden. Hier müssen die Gemeinden unbedingt nachbessern. Weil es an dem Strandabschnitt
zwischen Laboe und Stein keine Toilette gibt, wird natürlich das Gebüsch am Strand benutzt.
09.09.2020 | Am 18. und 19. September findet zum 34. Mal der International Coastal Cleanup Day auch an den über 25 km langen Stränden rund um die Kieler Förde statt. Trotz der Corona-Pandemie ruft die Ocean Conservancy
zu freiwilligem aber vor allem sicherem Engagement bei der Befreiung unserer Strände von Plastikmüll, Zigarettenkippen, Kronkorken und Flaschen und allen anderen Hinterlassenschaften der
Urlaubssaison auf.
Der Gedanke dahinter – so einfach wie wirksam
Viele freiwillige Hände sammeln den Müll vom Strand, sortieren ihn, zählen und wiegen alles und übergeben es dem beauftragten Entsorgungsunternehmen. Die ermittelten Daten werden über die
Clean Swell App an die Müll-Datenbank der Ocean Conservancy übermittelt und
veröffentlicht.
Die Organisatoren
Dieses Jahr übernimmt dankenswerterweise die örtliche Umwelt-NGO one earth one
ocean (OEOO) die Organisation von der Kieler Forschungswerkstatt. Sie stattet interessierte Gruppen und Vereine mit dem notwendigen Material und den Informationen aus, koordiniert
alle Aktivitäten und organisiert den Abtransport des gesammelten und sortierten Mülls. Auf der Webseite von OEOO findet ihr auch weitere Informationen und Hintergründe zum Thema.
Die Engagierten
Am 18. September werden vornehmlich die Schüler der Kieler Schulen ihre Strände von Unrat befreien. Am Samstag, den 19. September sind es dann die kleinen lokalen Initiativen, Vereine und
Gruppen, die „ihre“ Strandabschnitte reinigen. Trotz der Corona-bedingten Einschränkungen hoffen die Organisatoren, dass sich wieder viele engagierte Menschen zu dieser wichtigen Aktion
einfinden, um die Problematik der Vermüllung unserer Meere ins Bewusstsein zu bringen.
NABU Kiel ist wieder dabei
Selbstverständlich, dass der NABU Kiel, wie in den vergangenen Jahren (ICCD 2019), „seinen“ Strandabschnitt zwischen dem Landschaftsschutzgebiet Laboe und Stein (Hundestrand)
säubern wird. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme – der NABU Kiel heißt auch herzlich alle willkommen, die sich einfach an diesem Tag für unsere Förde engagieren möchten, ohne einem Verein oder
Gruppe anzugehören.
Meldet Euch einfach drei bis vier Tage vorher bei Martina Ikert (NABU Kiel
Meeresschutz(at)hotmail.com), die die Aktion organisiert und koordiniert.
Fotos: NABU/ Martina Ikert
Vielen Dank an alle Helfer und Helferinnen, die dem Aufruf zum Coastal Cleanup Day gefolgt sind und am Strand zwischen Laboe und Stein den Strand vom Müll befreit haben. Wir waren eine richtig
große Gruppe, um die 30 Menschen, große und kleine. Ganz toll, wie auch die Kinder fleißig mitgeholfen haben. Die Fotos zeigen die verschiedenen Aktivitäten: sammeln, sortieren, klassifizieren,
zählen, wiegen, dokumentieren. Die Daten werden an die Kieler Forschungswerkstatt geschickt, die dann die Ergebnisse der Reinigungsaktionen an der gesamten Kieler Förde an die Ocean Conservancy
in Washington meldet, wo sie dann international ausgewertet werden.
Auch dieses Jahr standen die Zigarettenkippen zahlenmäßig an erster Stelle. Gesammelt wurden 430 Stück. Eine Zigarettenkippe braucht 5 Jahre, um zu verrotten. Das ist den meisten Rauchern
scheinbar nicht bewusst.
Insgesamt können wir aber sagen, dass wir im Vergleich zum vorigen Jahr weniger Müll gefunden haben.
Am 15. September, dem diesjährigen International Coastal Cleanup Day 2018, folgten 17 Personen dem Aufruf vom NABU-Kiel und trafen sich auf dem Parkplatz vor dem Restaurant El Mesón de Playa. Seit 2014 organisiert der NABU-Kiel die Müllsammelaktion am Strandabschnitt zwischen Laboe und Stein und beteiligt sich somit an der umfassenden Reinigung der Strände an der Kieler Förde, die wiederum von der Kieler Forschungswerkstatt koordiniert wird. Hierbei geht es nicht nur darum, die Strände zu reinigen, sondern auch, dass der gefundene Müll nach vorgegebenen Kategorien sortiert, gezählt und gewogen wird. Die Ergebnisse werden an die Ocean Conservancy in Washington (USA) gemeldet und international ausgewertet.
Nach der Begrüßung, einigen sehr wissenswerten Details zur Problematik der Vermüllung der Meere und einer Anleitung zum Ablauf der Aktion ging es dann Richtung Strand. Ungefähr in der Mitte des 1,6 km langen Strandabschnitts war schon eine Plane gekennzeichnet mit den einzelnen Kategorien für die Sortierung vorbereitet worden. In kleinen Gruppen durchkämmten die freiwilligen Helfer und Helferinnen von beiden Endpunkten aus den Strandabschnitt. Und staunten nicht schlecht, wie viel sie an dem augenscheinlich sauberen Strand an Müll vorfanden. Ein offensichtliches Problem an diesem Strandabschnitt ist die fehlende öffentliche Toilette und auch die einzige Mülltonne quillte über. Trotzdem sollte es den Strandbesuchern bewusst sein, dass sie für ihren eigenen Müll verantwortlich sind. Denn bei dem nächsten Hochwasser oder auch durch den Wind gelangt dieser Abfall in die Ostsee und trägt so zur Vermüllung bei. Anzahlmäßig stellten die Zigarettenkippen mit 1105 Stück die größte Müllsorte dar. Die nächstgrößere Kategorie waren die Plastik/Styropor-Teile, gefolgt von den Hygieneartikeln und den Lebensmittelverpackungen. Aufgesammelt wurden auch 9 Bestandteile aus Fischereiausrüstung.
Insgesamt wurden 25,5 kg Müll gesammelt, darunter auch ein kompletter Grill.
Der NABU-Kiel beteiligt sich an dieser weltweiten Aktion, um auf die Vermüllung der Meere aufmerksam zu machen. Wir als Verbraucher können aktiv mitwirken, indem wir z.B. bei Kosmetika darauf achten, dass kein Mikroplastik enthalten ist. Wichtig ist es auch die Flut an Lebensmittelverpackungen zu reduzieren und auf andere Produkte auszuweichen. Die EU-Kommission hat sich zwar für das Verbot von u.a. Einmalgeschirr aus Plastik, Strohhalme und Wattestäbchen ausgesprochen, aber die entsprechenden Gesetze müssen in den Ländern verabschiedet werden. Es muss eine umfassende Strategie zur Eindämmung des Plastikmülls und zum Schutz der Meere ausgearbeitet werden.
Fotos: NABU/ Martina Ikert
Gegen die Müllflut in unseren Meeren müssen alle Staaten endlich massiv angehen, die Meere sind letztendlich ein wichtiger Baustein im weltweiten Ökosystem und Nahrungsgrundlage für uns Menschen. Aber weder die Stadt Kiel noch das Land oder der Bund gehen ernsthaft gegen den Müll an.